Wie funktioniert fluoreszierende Farbe?

Wie funktioniert fluoreszierende Farbe?

Tagesleuchtfarben (Neonfarben) wandeln durch Fluoreszenz den blauen und nahen UV-Bereich des Tageslichtes in Licht größerer Wellenlänge (typisch sind Blaugrün, Gelb und Rot) um. Gelb und Rot wird vom Auge bei gleicher Lichtstärke wesentlich heller wahrgenommen (V-Lambda-Kurve des Sehsinns).

Wie funktioniert fluoreszierendes Material?

Fluoreszenz tritt auf, wenn Materialien mit Licht einer bestimmten Wellenlänge bestrahlt werden und einen Teil des Lichts zurücksenden. Ein fluoreszierender Stoff hört aber sofort auf zu leuchten, sobald es auch die ihn anregende Lichtquelle tut. Das sind Stoffe, die eintreffende UV-Strahlung zurückstrahlen.

Warum fluoresziert?

Fluoreszenz tritt auf, wenn ein der angeregte Zustand eines Atoms nicht stabil ist und das Elektron rasch wieder in das niedrigere Niveau zurückfällt. Dabei gibt es einen Teil der Energie aber nicht als Licht ab, sondern in Form von Schwingungsenergie, also Wärme (Wärme ist nichts anderes als Bewegung von Teilchen).

Welches Material fluoresziert?

Die Aminosäuren Tryptophan, Tyrosin und Phenylalanin fluoreszieren bei Anregung durch UV-Licht, wobei auch bei Proteinen und Peptiden, die diese Aminosäuren enthalten, Fluoreszenz beobachtet werden kann. Auf DNA-Chips und Protein-Chips wird Fluoreszenz für die Detektion verwendet.

Warum kommt die Fluoreszenz in der Natur vor?

Die Fluoreszenz kommt als Leuchterscheinung auch in der Natur vor. Die Bezeichnung für das Phänomen geht dabei auf das Mineral Fluorit zurück. Mitte des 19. Jahrhunderts stellte der Physiker George Gabriel Stoke fest, dass dieses unter dem Einfluss von energiereichem UV-Licht blau leuchtet.

Was sind die Fluoreszenzfarben?

Optische Aufheller im T-Shirt oder im Waschmittel gehören zu den Fluoreszenzfarbstoffen. Das sind Stoffe, die eintreffende UV-Strahlung zurückstrahlen. Weitere fluoreszierende Stoffe finden Sie zum Beispiel auf den Euro-Geldscheinen. Auf diesen wurden nämlich – im Hellen fast unsichtbar – Fluoreszenzfarben aufgebracht.

Wie lange dauert die Fluoreszenz nach der Bestrahlung?

Fluoreszenz ist jedoch dadurch gekennzeichnet, dass sie nach dem Ende der Bestrahlung rasch (meist innerhalb einer Millionstel Sekunde) endet. Bei der Phosphoreszenz hingegen kommt es zu einem Nachleuchten, das von Sekundenbruchteilen bis hin zu Stunden dauern kann.

Wie lange ist die Fluoreszenzlebensdauer der Quantenmechanik?

Nach den Regeln der Quantenmechanik ist die Fluoreszenzlebensdauer kurz, da die Lichtemission „erlaubt“ ist und daher schnell erfolgt. Hintergrund ist, dass bei der Rückkehr in den Grundzustand keine Spinumkehr erfolgen muss.

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